Der AfD-Ortsverband Kreis Groß-Gerau Süd, zu dem auch Riedstädter Parteimitglieder gehören, ist über die Mitteilung, dass die Mitarbeiter des Riedstädter Rathauses an der nicht völlig unumstrittenen Grönemeyer-Aktion „Flagge zeigen gegen Rechts“ teilnehmen und ein Transparent „Riedstadt ist bunt – kein Millimeter nach rechts“ am Rathaus aufgehängt werden soll, sehr verärgert.
„Wer definiert hier eigentlich den Begriff „rechts“, und wohin soll dies eigentlich führen ?“ fragt die Sprecherin des AfD-Ortsverbandes Ingeborg Horn-Posmyk und führt weiter aus: „unsere Wahlhelfer wurden in der Vergangenheit häufig gerade in Goddelau verbal angegriffen, unsere Wahlplakate wurden in Riedstadt in sehr hohem Maße zerstört. Die Akteure von „Riedstadt bleibt bunt“ haben Besucher unserer Informationsveranstaltung zur Landtagswahl vor der Christoff-Bär-Halle massiv bedrängt und eingeschüchtert. Durch derartige Kampagnen, die sich mit erkennbarer Absicht ausschließlich gegen unsere Partei richten, anstatt dem echten Extremismus, egal ob Rechts, Links oder Islamistisch endlich den Kampf anzusagen, sinkt die Hemmschwelle einiger linksorientierter Mitmenschen erkennbar und die Gewaltbereitschaft gegenüber den Menschen, die eine andere, einfach nur konservativere Meinung vertreten, steigt. Es wird nahezu täglich dazu aufgefordert, die AfD zu bekämpfen, da sie ja pauschal als „Rechts“ verortet wurde.
Unsere Partei ist aber durch und durch demokratisch – allerdings wie vor langer Zeit auch CDU/CSU konservativ ausgerichtet. Mehr als 10% der Riedstädter Bürger gaben bei der Bundestagswahl 2017 ihre Stimme der AfD,“ erinnert die Sprecherin und appelliert an den Riedstädter Bürgermeister: „unser Ortsverband möchte Herrn Kretschmann daran erinnern, dass er der Vorgesetzte der städtischen Mitarbeiter ist und gemeinsam mit dem Gemeinde- bzw. Stadtrat die gesamte Bürgerschaft vertritt, daher ist er zur Neutralität verpflichtet.“