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AfD-Kreisverband besorgt über Debatte um künftige Landtagsabgeordnete Walter

Horesnyi: Es gilt die Unschuldsvermutung / Aufforderung zu klarem Dementi der umstrittenen Facebook-Texte

GROSS-GERAU. Auf die Debatte um die Urheberschaft rechtsextrem wirkender Aussagen der gewählten Landtagsabgeordneten Alexandra Walter auf Facebook, haben der Kreisverband Groß-Gerau und die Kreistagsfraktion mit Besorgnis reagiert. Die Kreissprecherin und Fraktionsvorsitzende Irmgard Horesnyi betonte, dass bis zur Klärung der Urheberschaft der Facebook-Posts die Unschuldsvermutung gelte, zumal Walter öffentlich erklärt hatte, dass sie weder rechtsextrem sei, noch NS-Gedankengut verherrlichen würde. Bis der Sachverhalt restlos aufgeklärt sei, verbiete es sich, Maßnahmen gegen Walter als ehrenamtliches Kreisausschussmitglied in die Wege zu leiten, was von SPD-Landrat Will erwogen worden war.

Weiterhin bedauerte Irmgard Horesnyi, dass Walter nicht schon am Anfang des Monats anlässlich der ersten Berichte die Urheberschaft der umstrittenen Textpassagen eindeutig zurückgewiesen habe. „Durch ein im Rückblick unglückliches Krisenmanagement von ihr, habe der Landesvorstand nach über einer Woche und einer nicht von ihr unterzeichneten Ehrenerklärung auf Distanz gehen müssen, um Schaden von der Partei und den übrigen gewählten Abgeordneten abzuwenden“, stellte die Kreissprecherin fest.

Sie werde das Gespräch mit Walter suchen und gab der Hoffnung Ausdruck, dass die Vorwürfe haltlos seien. Daher würden der Kreisvorstand und die Fraktion zum jetzigen Zeitpunkt noch keine abschließende Bewertung in der Angelegenheit abgeben. „Extremistische Aussagen haben und dürfen in der AfD keinen Platz haben. Wir nehmen entsprechende Vorwürfe sehr ernst“, ergänzte sie. Es müsse baldmöglichst ein Nachweis darüber erbracht werden, ob die Eintragungen authentisch oder gefälscht seien.

 

AfD Kreisverband Groß-Gerau / AfD-Fraktion im Kreistag Groß-Gerau