Der Ortsverband der AfD im Süden des Kreises zeigt sich enttäuscht über die von SPD, CDU und Grünen befürwortete Beschlussvorlage, einer Integrationskommission anstatt eines Ausländerbeirates den Vorzug zu geben.“Wir sehen es als Ignoranz gegenüber den Menschen, die den berechtigten Anspruch haben, in einer Demokratie wahrgenommen zu werden,“ so begründet die Sprecherin des AfD-Ortsverbandes Kreis Groß-Gerau Süd, Ingeborg Horn-Posmyk, ihre Stellungnahme. „Wir fragen uns nach welchen Kriterien sogenannte Sachkundige unter den ausländischen Einwohnern ausgewählt werden sollen, wenn es zwischen den Menschen unterschiedlichster Herkunft bisher keine gemeinsame Interessenvertretung gab. Denn diese soll ja eigentlich die geeigneten Kandidatinnen und Kandidaten für die eine Hälfte der Besetzung vorschlagen, zudem auch noch ein Frauenanteil von 50% sichergestellt werden muss. Und wer soll eigentlich die andere, „einheimische“ Hälfte der Kommission besetzen? Ein Ausländerbeirat könnte ebenfalls mit Frauen besetzt werden, und würde zumindest sicherstellen, dass die Anliegen der ausländischen Mitbürger ausschließlich von ihren eigenen Vertretern vorgetragen werden. Die Ursache, warum nur ein sehr geringer Anteil der Ausländer Interesse an der Wahl von eigenen Beiräten hat, mag an fehlender Integration oder unzureichenden Sprachkenntnissen liegen. Ähnlich ist es bei Elternabenden in Schulen und Kitas. Die Bereitschaft, sich innerhalb der Gemeinde auf politischer und sozialer Ebene einzubringen, kann man aber weder auf die eine noch die andere Art erzwingen. Bestimmt man deshalb eine Integrationskommission, geschieht das erst recht über die Köpfe anderer.“
Mit freundlichen Grüßen
Ingeborg Horn-PosmykSprecherin des Ortsverbandes Kreis Groß-Grau Süd der Alternative für Deutschland