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Japanisches Staatsfernsehen zu Gast bei der AfD Wiesbaden

Am 31. August lud der Kreisverband Wiesbaden zu einem großen Themenabend ein. Etwa 130 Besucher waren der Einladung gefolgt, und wir aus dem Kreis Groß Gerau konnten immerhin mit 16 Mitgliedern zu dieser neuen Rekordzahl beitragen. Es war ein gelungener Abend, mit gewohnt guten Rednern, über den man sich anderweitig schon informieren konnte. Das Besondere an diesem Abend aber war die Anwesenheit des japanischen Staatsfernsehens NHK, das auf seiner Reise durch ganz Deutschland über die Flüchtlingskrise und ihre Folgen recherchiert. Wie man hört, gestaltete sich die Befragung auf der Straße als eher schwierig. Die Japaner beklagten, dass große Zurückhaltung herrschte, und kaum mehr als politisch korrekte Antworten zu vernehmen waren. Da empfand man die Arbeit mit der AfD dann doch als eine andere und war sehr engagiert dabei. Die 50-minütige Reportage soll am 2.Oktober in Japan ausgestrahlt werden, dann mit Untertiteln versehen und auf der AfD-Hessen-Seite veröffentlicht werden. Es ist mit einem sachlichen, ehrlichen Ergebnis zu rechnen, wir werden darauf verlinken.

Nun muss man folgendes über Japan wissen: erstens gibt es strikte Asylgesetze. 2013 z.B. lag die Anerkennungsquote bei 0,16%, das waren nur 6 von 3260 Antragstellern. Zweitens ist Japans Einwanderungspolitik eher auf temporäre Aufenthalte ausgerichtet. Am liebsten will man Hochqualifizierte und Reiche, die man mit einem entsprechenden Punktesystem herausfiltert. Prüfungen für verlangte Abschlüsse sind schwer, die Durchfallquote hoch. Offizielle Zahlen: 2015 wanderten 684 Deutsche nach Japan aus, aber 532 kehrten wieder zurück. Drittens wird illegaler Aufenthalt hart bestraft. Wer sich ohne Visum aufhält, riskiert auf unbestimmte Zeit verhaftet zu werden, es gibt 19 Haftanstalten mit Platz für 4000 Ausländer. Und viertens: Grundpfeiler der japanischen Gesellschaft ist die Familie. Hier werden Werte, Pflicht, Verantwortung aber auch das Bewusstsein für das eigene Volk und das Besondere an ihm vermittelt, und so ist es zu verstehen, dass die Japaner lieber unter sich bleiben. Und so rief auch Glaser den Japanern zu: „Bleibt ein homogener Staat, sonst werdet ihr zum failed state!“ Interessant ist, dass trotz „Abschottung“, Japan nach den USA zweitgrößter Geldgeber für Hilfsprojekte im Ausland ist.

Quellen:
www.zeit.de/politik/ausland/2014-04/japan-fluechtlinge-einwanderer
www.boell.de/de/2013/12/16/japan-die-halbherzige-einwanderungspolitik-der-rapide-ueberalternden-industrienation
www.auswandern-info.com/japan.html

 

Dalida Dittmar