Zum diesjährigen Neujahrsempfang lud der AfD-Kreisverband Groß-Gerau am 23. Januar ins schöne Hotel Peter Schäfer nach Ginsheim ein. Dazu konnte der sich im Gründungsstadium befindliche Ortsverband Rüsselsheim den verkehrspolitischen Sprecher der AfD-Bundestagsfraktion Dr.-Ing. Dirk Spaniel als Referenten gewinnen. Sie stellte ihren Neujahrsempfang deshalb unter das Thema: „Dieselhysterie – Zerstörung der Autoindustrie!“ Das Mitglied im Bundestag und Vorsitzender des Kreisverbands Gießen Uwe Schulz, war ebenfalls unter unseren rund 60 Gästen und Zuhörern erschienen.
Dr.-Ing. Dirk Spaniel in Hessen bei Marburg geboren, verheiratet, ein Kind. Studium des Chemieingenieurwesens an der TU Clausthal, anschließend Studium des Maschinenbaus an der RWTH Aachen sowie Auslandsstudium an der Michigan State University in den USA. Seine Dissertation in Maschinenbau absolvierte er bei Daimler Chrysler in Zusammenarbeit mit der RWTH Aachen (Projekthaus Brennstoffzelle, Forschung/Entwicklung Pkw) und promovierte 2003 mit dem Abschluss zum Dr.-Ing. Später war er Manager bei Mercedes Benz in Stuttgart. Im Oktober 2017 wurde er für die AfD in den Deutschen Bundestag gewählt. Er übernahm das Amt des Obmanns für den Verkehrsausschuss und wurde der verkehrspolitische Sprecher der AfD-Bundestagsfraktion.
Ein zentrales Thema beinhaltete die Erstellung eines Alternativen Verkehrskonzepts für Deutschland. Der AfD-Fraktion wird von politischen Mitbewerbern gerne vorgeworfen, außer zu den Themen der Migration, inneren Sicherheit und der Euro-Stabilität keine weiteren Konzepte anzubieten. Aufmerksame Zuhörer konnten aber feststellen, dass sich die AfD umgehend in die politische Auseinandersetzung um Fahrverbote und in die inszenierte ‚Hetzjagd‘ auf den Diesel eingegriffen hatte und deswegen schon seit letztes Jahr landauf landab Demonstrationen gegen Dieselfahrverbote veranstaltet wurden. Die AfD, geht als einzige Partei entschieden gegen die grundgesetzwidrigen Enteignungsbestrebungen der Altparteien auf Umwegen und der Entrechtung der Bürger und Einwohner vor!
Der Wirtschaftsstandort Deutschland, insbesondere auch Rüsselsheim mit dem Traditionsunternehmen Opel benötigt ein effizientes und modernes Verkehrsnetz, um den Anforderungen an Personen- und Güterverkehr gerecht zu werden. Ein Großteil der Exporte der deutschen Industrie erfolgt dabei unmittelbar in das europäische Ausland. Die Straße stellt hierbei den wichtigsten Transportweg dar und muss daher aus der Sicht der AfD-Fraktionen in Bund und Ländern bei zukünftigen Investitionsvorhaben am stärksten berücksichtigt werden. Neben der wirtschaftlichen Entwicklung unseres Landes konzentrieren wir uns auch auf die Optimierung der täglichen Mobilität unserer Bürger.
Gerichtlich verhängte Fahrverbote sind ein Problem und schränken massiv die persönliche Freiheit und Mobilität ein. Der Hauptfaktor ist eine Differenz zwischen gesetzlichen Anforderungen im Bereich Immissionen und Emissionsnormen für Kraftfahrzeuge. Durch eine Senkung der Emissionsnormen auf das technisch machbare und gleichzeitig eine Anhebung der Grenzwerte auf einen als unbedenklich eingestuften Wert (z.B.: 100 μg/m³ für NOx) werden Fahrverbote in Zukunft vermieden, und die Akzeptanz für den Straßenverkehr in der Bevölkerung steigt wieder. Die AfD steht zum Verbrennungsmotor, da Verbrennungsmotoren derzeit die einzige Möglichkeit sind, Massenmobilität zu gewährleisten. Reine Elektro-Automobile bleiben für den ‚Normal-Bürger‘ in den nächsten Jahren noch unerschwinglich. Wir wollen Mobilität für alle, nicht nur für Millionäre und Funktionäre, so Spaniel und beendete seine Rede mit dem Fazit:
Nur der massive Ausbau der Straßeninfrastruktur wird zukünftig die individuelle motorisierte Mobilität gewährleisten können. Wir fordern daher den gezielten Ausbau, die Sanierung und Erhaltung des Bundesfernstraßennetzes für eine Zukunft ohne Stau. Auch der Waren- und Güterverkehr benötigt für eine kostengünstige Logistik hohe Investitionssummen im Straßenbau. Daneben sehen wir den Verbrennungsmotor als einzige Option, um individuelle Mobilität für breite Bevölkerungsschichten kostengünstig zu gewährleisten. Die ausschließliche Fokussierung der Europäischen Union auf Elektromobilität lehnen wir daher ab.