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Rede zum Berichtsantrag Ultranet

Die Rede von Horst Zickler zum Berichtsantrag zu „Ultranet“, Kreistagssitzung 26.6.2017 (es gilt das gesprochene Wort):

Gemäß den Ausführungen des Bundesamtes für Strahlenschutz bewirken die elektromagnetischen Felder der HGU mit Gleich-und Wechselstrom eine Überlagerung des Erdmagnetfeldes. Bei voller Ausschöpfung der zugelassenen Grenzwerte sind bestenfalls die Kompasse von Pfadfindern nicht mehr zu gebrauchen. Das ist das einzige zu erwartende Problem bei dieser gemischten Leitungsführung.

Das andere Problem ist die Ursache der Notwendigkeit einer solchen Trassenerweiterung, nämlich die unsägliche Gesetzgebung und die ideologischen Vorgaben, die diese Maßnahme erforderlich macht. Es ist dies der überhastete und als Stimmenfang anzusehende überstürzte Atomausstieg unserer sehr verehrten Frau Bundeskanzler durch die Erdbebenereignisse in Japan.

Es war die Gelegenheit für Frau Merkel, den von vielen Bürgern durch die im Wesentlichen unbegründete Dauerhetze der Grünen zum geforderten Atomausstieg seit der ersten geplanten Anlage in Whyl in den 70ern zu verwirklichen und als Stimmenfang zu nutzen. Dass damit die Kraftwerkswirtschaft in Probleme kam, war weiter nicht von Belang. Mit der GroKo kamen aber die Linksideologen verschiedener Parteien zum Zuge, die nun die Ökologische Energieerzeugung auf dem Panier hatten.

Wind, Sonne und Wasserkraft sind eine wunderbare Sache, würden sie nur ihre Arbeit kontinuierlich verrichten. Da dem nicht so ist, müssen die Versorger nun massive Akrobatik veranstalten, um das ehemals weltweit stabilste Stromnetz am laufen zu halten. Durch die wahnsinnige Förderung der PV-Anlagen, die Grünideologen wie einem Herrn Flaßbeck reich machten, ergaben sich ganz andere Probleme. Jede Wolke, jede Windflaute erzeugt massive Hektik im Bundeslastverteiler in Brauweiler, da keinesfalls die Frequenz unter 49,9 und 50,4 Herz abfallen oder ansteigen darf. Also muss ein Kohle-Kraftwerk herauf oder herunter geregelt werden. Dies ist bei solchen Großanlagen nicht einfach.

Deshalb laufen diese Anlagen im Bypass, erzeugen Abgase und Abwärme mit massiven Wirkungsgradverlusten, nur um dem Grundgedanken der Alternativenergien Rechnung tragen zu können und bei Bewölkung oder Windstille das Ventil zur Stromerzeugung zu schließen ,damit das Netz nicht zusammenbricht.

Würde dies geschehen, hätten wir den Blackout…das Interessante daran ist allerdings, dass auf diese Art der Netzstabilisierung deutlich mehr Emissionen kommen als ohne die Produktion von Ökostrom. Die Vorstellungen von Rot/Grün im Bund und in Hessen von Schwarz/Grün, die 100%ige Ökostromerzeugung bis 2030 zu verwirklichen wird die Stromkosten für die Haushalte dermaßen belasten, dass anstatt derzeit ca. 250 000 Haushalte vermutlich 2 Mio. ihre Stromrechnung nicht mehr begleichen werden können.

Utopia nein Danke.

Videoaufzeichnung der Rede